In Corona-Zeiten, wo alle Trampolin-Wettkämpfe abgesagt werden, versucht man natürlich den Aktiven andere Anreize zu setzen.
Jedes Jahr bauten wir auch in der Vergangenheit bereits kleinere Trampolin-Parcours auf.
In 2020 haben wir´s mal etwas größer gemacht.
Statt wie früher mit 5-6 Geräten quer durch ein Hallendrittel ging es diesmal mit 10 Geräten diagonal durch die gesamte Großsporthalle.
Ein für Alle (Aktive & Eltern) doch eindrucksvoller Parcour.
Das Besondere: dieser Aufbau war für unsere jüngsten Teilnehmer (4 Jahre) sicher und gefahrlos zu schaffen und selbst für die älteren Jugendlichen doch anspruchsvoll und hinsichtlich des Ausreizens der max. Geschwindigkeit trotzdem eine Herausforderung.
Schon aus COVID19-Gründen war die Teilnahme ausschließlich unseren Mitgliedern vorbehalten und die Vorbereitung der Veranstaltung diesmal dadurch doch deutlich zeitaufwendiger.
Der Aufbau selbst dauerte wieder den gesamten Vormittag – es passte aber fast alles auf Anhieb. (siehe Aufbau-Video)
Vermutlich dem guten September-Wetter geschuldet gab es noch ein paar Absagen bzw. nicht erschienende Kids. Dennoch hatten alle Teilnehmer einen irren Spaß und wollten auch nach dem Wettkampf selbst, den Parcour noch viele Male durchspringen.
Als es um 18 Uhr ans Abbauen ging, waren aber doch erstaunlich schnell die meisten verschwunden, dass nach kurzem nur noch René, 2 jüngere Mädchen und ich alleine in der Halle standen J. Insbesondere bei den ganzen Matten und verwendeten Bänken hätten ALLE doch kurz gemeinsam helfen können, dann wäre dieses schnell abgewickelt. So habe ich René (welcher aus gesundheitlichen Gründen nicht tatkräftig helfen kann) und die beiden Mädchen (für die vieles „nur zu zweit“ zu schwer) war, dann auch nach Hause entlassen und alleine abgebaut. Hier nahmen dann nur das Wegstellen der ganzen Matten, Bänke und Barren noch 1 ¾ Stunden in Anspruch, bis ich mich an das Zusammenklappen der Tramps machen konnte. Diese Zeit hätte ich mir gerne eingespart (da dieses jeder in der Halle schieben/tragen/wegstellen kann) und ich lieber die Halle deutlich früher als 22.30 Uhr verlassen hätte.
Tja – 10 Geräte wird es bei einem nächsten Mal wohl nicht mehr geben – aber wer uns kennt weiß, dass wir immer versuchen, noch eins drauf zu setzen. … ein größeres, schwierigeres Feld hinsichtlich „unser TTC-Pilze“ ist gewiss, aber vielleicht sogar auch eine „fliegende Treppe“ wie in der RTL-Show ?? …. Schau´n wir mal…
Da die Hilfsbereitschaft der Eltern im Vorfeld des Events, wie auch zum Abbauen doch diesmal recht eingeschränkt war, muss man sich aber überlegen, ob und wie unsere Events überhaupt noch durchführbar sind. Wir sind ein gemeinnütziger Sportverein, wo die Gemeinschaft gefragt ist und kein gewerblicher Betrieb, wo solche Events/Teilnahmen kostenpflichtig sind.
Uwe
Unsere neue Senioren-Trampolingruppe für Anfänger - 06.10.2020
Kurz vor dem Corona-Lockdown im Frühjahr sind wir mit einer Senioren-Anfängergruppe (Altersklasse 60+ ) in den Trainingsbetrieb gestartet. …und hier handelt es sich nicht um das Rumgehopse auf den kleinen 1m-Fitness-Trampolinen, sondern die Nutzung normaler Wettkampfgeräte, verbunden auch mit den üblichen Sprüngen und Bewegungen. Und für die Teilnehmer zeigt sich nach kurzem bereits, dass der Spaßfaktor auf diesen weitaus größer ist, dass die „kleinen Dinger“ man gar nicht mehr nutzen möchte.
Hinsichtlich der Senioren-Anfängergruppe dürften wir nach derzeitigem Kenntnistand bundesweit wohl die Einzigen mit diesem Angebot sein. Ein Hintergrund bei dieser Sportgruppe sollte sein, dass (neben dem Spaß der sportlichen Betätigung) durch die doch schnellere Dynamik in den Sprüngen die schnellkräftige Bewegungsmotorik verbessert wird, welches ggf. auch zu einer verbesserten Fallprophylaxe führen sollte. Unabhängig davon gibt es in fast jedem Training die Erfolgserlebnisse beim Erlernen neuer Sprünge.
Diese Gruppe wird besonders sensibel und qualifiziert betreut und jeder Teilnehmer individuell angeleitet.
So können die noch fitten, im Berufsleben stehenden 60-Jährigen auch prima mit den älteren, teils über 80-Jährigen gemeinsam springen und üben, sich mit Spaß aktiv bewegen, beim "Fliegen" eine höhere Leichtigkeit spüren und so weiter…
Der Benefit - sprich der Spaß verbunden mit den Erfolgserlebnissen – ist aber gerade bei dieser Gruppe ungemein höher, da hier häufig schon die Einstellung vorhanden ist: ... das kann ich nicht bzw. traue ich mich nicht mehr. L
…und im Laufe des Übens merkt man (zuerst mit viel Hilfestellung) : man kann es doch ! J
… und so haben bereits nach dieser kurzen Zeit einige aus der Gruppe sogar einen Salto turnen können –
den Ersten im Leben !! - natürlich mit Hilfestellung – aber immerhin !
Je länger die Gruppe besteht, muss man als Trainer weniger zu Sprüngen motivieren, sondern doch stärker bremsen, damit nicht der „jugendliche Übermut & Ehrgeiz“ bei unseren Senioren „durchgeht“.
Hier, wie auch für alle weiteren allgemeinen Gruppen in unserem Verein gilt: keiner muss etwas machen oder üben, aber jeder kann.
Leider haben wir auch im Seniorentraining seit Anbeginn eine längere Warteliste, da kapazitätsmäßig auch dieser Gruppe natürlich Grenzen gesetzt sind.
Zuschauen von der straßenseitigen Tribüne ist aber (unter Beachtung der behördlichen Abstands- und Hygieneregeln) immer möglich.
TrampolinTurnClub Berlin e.V.